Am frühen Morgen geht unser Flieger nach Trujillo. Dort angekommen gönnen wir uns erst einmal ein
gemütliches und entspanntes Frühstück, bevor wir zur Besichtigung der Sonnen- und der
Mondpyramide aufbrechen.
Die Sonnenpyramide „Huaca-del-sol“, auch Tempel der Sonne genannt, liegt im Moche-Tal. Sie wurde
vom Stamm der Moche erbaut und war mit einer ursprünglichen Fläche von 340 mal 220 Meter und
einer Höhe von 41 Meter das größte massive Bauwerk des kontinentalen Amerikas. Es wurden etwa
140 Millionen Adobe-Ziegel benötigt, um dieses sieben-stufige Gebäude zu errichten.
Die berühmte Mondpyramide „Huaca-de-la-Luna“ befindet sich nur 500 Meter weiter. Sie ist etwas
kleiner als ihr sonniges Pendant und besteht aus vier durch Mauern und Plattformen miteinander
verbundenen Einzelpyramiden. Diese symbolisieren die vier verschiedenen Bauphasen ihrer
Entstehung (vom 3. bis 8. Jahrhundert). Bekanntheit erlangte dieses Bauwerk insbesondere wegen
seinen farbigen Wandmalereien.
Zum Mittagessen geht es in das Fischrestaurant Big Ben in Huanchaco. Dort können Sie bei einem
köstlichen Pisco Sour, dem Nationalgetränk der Peruaner, den herrlichen Ausblick auf den Pazifik
genießen.
Drachentempel und Palastbezirk von Chan-Chan
Nach dem Essen führt Sie ihre Reise weiter zu „Huaca-del-Dragon“, dem Drachentempel oder auch
Tempel des Regenbogens. Der Name bezieht sich auf die Flachreliefs an den Wänden des Tempels. Im
Mittelpunkt dieser Reliefs kann man eine zweiköpfige Schlange erkennen, die das Symbol für
Wasser und Fruchtbarkeit in Peru darstellt.
Die letzte Exkursion des Tages führt zum Chan-Chan, dem Palastbezirk von Tschudi und dem
dazugehörigen Museum.
Chan-Chan war die Hauptstadt des präkolumbischen Chimú-Reiches. Sie entstand etwa um 1300 und
erstreckt sich noch heute über eine Fläche von 28 Quadratkilometern. Sie war wahrscheinlich die
größte Stadt der damaligen Zeit und zu ihrer Blütezeit beherbergte die Metropole etwa 60.000
Einwohner. Die Inkas versuchten die Stadt mittels Militärgewalt einzunehmen, was nicht von
Erfolg gekrönt war. Es gelang Ihnen schließlich dennoch, indem sie den durch die Oase fließenden
Fluss umleiteten und damit die dürstende Stadt gewaltlos zur Aufgabe zwangen.
Im Tschudi-Bereich, benannt nach dem Forscher Johann Jakob von Tschudi aus der Schweiz, kann man
noch einige der Festsäle der Moche mit ihren prachtvollen Verzierungen bewundern.
Am Abend lohnt ein Spaziergang über die Plaza de Armas in Trujillo. Die kunstvolle Dekoration mit
Blumen, Sträuchern und Brunnen laden zum Flanieren ein.